Ganz nach den Werten der resonart camerata widmet sich das resonart Quartett der Thematik des Auf- und Ausbruchs. Im Konzertprogramm „auf neuen Wegen“ befassen sie sich mit zwei Werken, bei denen sich die Komponisten klangsprachlich auf neues Terrain gewagt haben. Beethoven löst sich um die Jahrhundertwende von den Traditionen Haydns, welcher als Meister des Streichquartetts angesehen wird. Zwar gibt es Passagen, die geschmeidig und elegant klingen, Beethoven bricht jedoch in allen Sätzen auf verschiedenste Weise aus. Ravels Quartett unterscheidet sich mit seinen malerischen Klängen und rhythmischen Vielfalt massgeblich vom ersten Werk. Der Komponist schafft sich auf diese Weise seine ganz eigene Musiksprache.
Block I
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichquartett Op. 18 Nr. 2 in G-Dur
I. Allegro
II. Adagio cantabile – Allegro – Tempo I
III. Scherzo: Allegro
IV. Allegro molto, quasi presto
Block II
Maurice Ravel (1875-1937)
Streichquartett in F-Dur
I. Allegro moderato – très doux
II. Assez vif – très rythmé
III. Très lent
IV. Vif et agité
Zwischen Block I & II:
Roland Marthaler liest Der Geist der Verneinung aus seinem Buch «Schicksalslied».